Fasching: Mehrstündiges Programm kommt bei Gästen im Krombacher Pfarrheim bestens an - Bunte Mischung
KROMBACH Von unserem Mitarbeiter OTTO GRÜNEWALDMit einer bunten Mischung aus Büttenreden, Tanz und Gesang haben die Aktiven des Kirchenchores Cäcilia Krombach am Samstagabend die Gäste beim Käichechor-Fasching unterhalten. Im gut gefüllten Pfarrheim präsentierten sie ein mehrstündiges Programm.
Nach einer gefühlt ewigen Pandemie-Pause hieß Sitzungspräsident Michael Wissel die illustre Gästeschar willkommen, stellte DJ André (Hartmann) und den neu kreierten Käichechor-Schluckimpfungs-Orden vor und animierte das Publikum, die Möglichkeit der »offenen Bütt« zu nutzen.
Glänzendes DebütEin glänzendes Debüt gab zu Beginn Jörg Kampfmann als Amateurkoch. Nachdem er jahrelang brav aufgegessen hatte, was ihm seine Angetraute als unvergleichlich wohlschmeckend vorgesetzt hatte, begann er aus Emanzipationsgründen selbst mit dem Kochen und steigerte sich mit dem Wahlspruch »vorne gerührt, brennt hinne nix oan« zum Meisterkoch.
Begleitet vom begeistert klatschenden Publikum, legte Funkenmariechen Lina Kolarik von der Stadtgarde Aschaffenburg einen zackigen Gardetanz auf die närrischen Bretter. Für ihre Leistung wurde sie von den Zuschauern mit einer Rakete belohnt. Es folgte ein Sketch, in dem Julian Wissel und Sophie Glaab als Urlauber Alfred und Gisela versuchen, eine vernebelte Autofahrt durch Schottland vor ihrer Bekannten geheim zu halten.
»Reißt euch zusammen und macht keine Unruhe«, beschwor Armin Schmid das Publikum, »sonst kleb ich mich an die Bütt.« In seiner närrischen Sicht auf die derzeitige Welt- und Lebenslage hatten die Klimaaktivisten der letzten Generation natürlich ihren Platz - aber auch der Gesundheitsminister: »Genießt alkoholische Getränke, solange es der Lauterbach erlaubt«, forderte er sarkastisch auf. »Vielleicht gibt es als Ersatz aber auch Haschplätzchen.«
Neuer Text für OhrwurmAlfred Albert hatte unter anderem einen Flippers-Ohrwurm umgetextet: »Es gibt Millionen von Zähnen und vor allem die eigenen, die er niemals verlieren könnt, dass sie ein anderer Mann jemals sein Eigen nennt«, lautete der Refrain. Als Lückenfüller kam Albert in der offenen Bütt bestens an. Käichechor-Protokoller Michael Wissel stellte fest, dass der »kloa Hundskrüppel Corona« das Singen zur Gefahr gemacht, die Sängerschar mit den Lockdowns ausgebremst und zu Online-Proben gezwungen habe. Unter dem Motto »Corona kann uns mal« habe man der Gefahr getrotzt und sei jetzt wieder auf Kurs. Die drei Bürgermeister forderte er auf, aus der Corona-Lethargie zu erwachen und Dinge wie die schadhafte Kirchentreppe wieder anzupacken.
»Wir sind die Sänger vom Krommicher Kaichechor, und wenn wir feiern, singen wir volles Rohr«, hatte Reinhard Stemmer den Ohrwurm »Schleifer von Paris« umgetextet. Er, Michaela Nees, Michaela und Michael Wissel, Stefan Glaab, Robert Stenger und Franz Zimowski rundeten das Protokoll ab und leiteten zur großen Schunkel- und Stimmungsrunde mit DJ André über.
Sieben Mitglieder der Glaab-Familie begeisterten zu Klängen von »Rock mi heit Nacht« mit einer tollen Ninjas-Illuminations-Tanzshow, gefolgt vom heißen Tanz »Un, dos, tres« von Olga und Gabi Fleckenstein, Monika Köhn, Carmen Hock und Steffi Schwob vom Sport- und Fitnessverein Krombach. In die offene Bütt stiegen noch Julian Wissel als Roland Kaiser und Jonas Jung als Maite Kelly mit dem Hit »Warum hast du nicht nein gesagt«.
Queen und Papst grüßenGrüße aus dem Himmel bestellten zu Gaudi des Publikums Michaela Wissel als Queen Elisabeth II. und Armin Schmid als Papst Benedikt XVI.; das englische und italienisch-lateinische Kauderwelsch übersetzte Sitzungspräsident Michael Wissel in närrischer Auslegung. Als Flippers hatten sich Gisela Brand, Klara Kunkel und Tanja Kampfmann verkleidet. Sie beschlossen das Programm mit dem Playback »Wir sagen Dank«.
OTTO GRÜNEWALD