Blankenbach: Weitere Arbeiten für Anbauten vergeben
Main-Echo Pressespiegel

Blankenbach: Weitere Arbeiten für Anbauten vergeben

Gemeinderat: Kindergarten und Feuerwehrhaus im Fokus - Diskussion über Kosten für Außenanlagen - Begrünte Flachdächer
BLANKENBACH  In wel­chen Räu­men in den An­bau­ten an den Kin­der­gar­ten (für ei­ne wei­te­re Krip­pen­grup­pe) und das Feu­er­wehr­haus (für nach Ge­sch­lech­tern ge­t­renn­ten Um­k­lei­den und Sani­tär­an­la­gen) in Blan­ken­bach wer­den wel­che Bö­den und Flie­sen ver­legt? Diese Frage beschäftigte einige Ratsmitglieder so sehr, dass die stellvertretende Kindergartenleiterin Ruth Noe-Schuhmacher in der jüngsten Sitzung versicherte: »Für die Gestaltung und Einrichtung gibt es ein Preisbudget. In diesem Rahmen können wir uns für die Variante entscheiden, mit der wir uns wohlfühlen.«
Bürgermeister Matthias Müller (CSU) ergänzte, dass diese Vorgaben grundsätzlich den Bauanträgen zu entnehmen seien. Es sei jedoch das vorrangige Ziel gewesen, dass das Personal, das täglich in dem Gebäude arbeite, die endgültigen Entscheidungen treffen sollte. Nachdem er überdies erklärt hatte, dass unter anderem Kautschukböden in den Gruppenräumen vorgesehen seien, wurden die Bodenbelagsarbeiten an die Werner Damian GmbH in Kalbach vergeben. Diese will die Böden in etwa acht Wochen für 26.000 Euro (alle Zahlen gerundet) im Kindergartenanbau und für 9000 Euro im Anbau des Feuerwehrhauses verlegen. Im Küchenbereich, wo später Fliesen verlegt werden sollen, wurden laut Müller sogenannte tote Wasserleitungen entdeckt. Um späteren, gesundheitlichen Problemen vorzubeugen, soll sicherheitshalber der Estrich ausgetauscht werden.
Probleme gebe es auch im Anbau des Feuerwehrhauses: wegen einer noch nicht abgedichteten Eingangstür sei bei einem der letzten Starkregen ein großer Teil des Estrichs unter Wasser gesetzt worden. Derzeit laufen die Bautrockner. Die dafür anfallenden Kosten werden auf 3000 Euro beziffert. Unklar sei indes, wer sie tragen müsse. Bei den Schreinerarbeiten und Innentüren kommen zwei Firmen zum Zug: Die Firma Ebert aus Schönfeld im Kindergarten (56.000 Euro) und die Schreinerei Johannes Röll aus Blankenbach im Feuerwehrhaus (11.000 Euro). Die 67.000 Euro Gesamtkosten liegen somit deutlich unter den auf 101.000 Euro veranschlagten Kosten.
Auf 233.000 Euro begrenzt
Während die mit dem Kindergartenpersonal abgestimmte neue Möblierung für 25.000 Euro »durchgewunken« wurde, sorgten die Außenanlagen noch einmal für eine größere Diskussion. Hier sollte der Gemeinderat den Rathauschef zur Vergabe der Arbeiten ermächtigen, wenn die Angebotskosten 257.000 Euro nicht überschreiten. Das hatte die Verwaltung vorgeschlagen, weil vor der Submission (Auswertung) der dann vorliegenden Angebote keine Sitzung mehr geplant sei. Bei einer Vergabeermächtigung könnten die Arbeiten trotzdem schon in etwa acht Wochen beginnen. Der Mehrheit war jedoch die Differenz zu den Schätzkosten zu groß. Daher wurde bei einer Gegenstimme die Vergabeermächtigung auf 233.000 Euro beschränkt. Liegen die Angebotspreise darüber, soll die Entscheidung ins Gremium zurück.
Abschließend wurde festgestellt, dass nach dem Abbau der Gerüste die neuen Gebäude ebenso gut zu erkennen sind wie die noch zarten Pflanzen, die einmal die beiden Flachdächer komplett eingrünen sollen. mst

30.07.2024
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