»Excelsior!« lautete der Titel des 80-minütigen Programms, bei dem es laut Emge »um die letzten Dinge geht, Visionen der Ewigkeit«. Die »extrovertierten Ergebnisse« von so unterschiedlichen Komponisten wie Franz Schubert (»Ruhe, schönstes Glück der Erde«) und Kurt Nystedt, von dem mit »Peace I leave with you« auch zeitgenössische Chormusik erklang, ließen das Publikum aufhören und genießen. Durch die Übersetzungen im Programmheft gelang ein noch engerer Bezug zu den anspruchsvollen Werken, die der Chor überwiegend a-cappella intonierte. Bei den 13 Sängern von MainVocal ist bereits jede Stimme für sich etwas Besonderes, im Chor vereinigten sie sich zu einem fantastischen Klangkörper.
Besonders eindrucksvoll gelang das Eröffnungsstück: Während der größere Teil der Sänger im Altarraum sang, taten das die übrigen vom Eingangsbereich her und schritten dabei gegen Ende von »Rettung wird uns zuteil« von Pavel Chesnokov durch den Mittelgang. Das Hörerlebnis beim Zusammenführen des vierstimmigen Chores war grandios. Sogar neunstimmig agierte der Männerchor bei »Der alte Soldat« von Peter Cornelius und mit dem Schlussstück »In articulo mortis/ Nearer, my God to thee/ Näher, mein Gott zu Dir!« erlebten die Zuhörer sogar einen Gänsehaut-Moment. Tenor-Solist Johannes Haßkerl aus dem MainVocal-Ensemble überzeugte mit einem emotionsgeladenen Vortrag, den seine Kollegen von MSB MainVocal bravourös begleiteten. Man kann gespannt sein auf weitere Auftritte dieses neuen Ensembles.
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